Sabi Kasper

3021 Pressbaum
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autorin@sabikasper.at
sabikasper.at
 

Lebenslauf

Sabi Kasper lebt in Pressbaum am Hauptkamm des schönen Wienerwaldes.
Seit 1990 arbeitet sie mit großer Freude mit Kindern und Jugendlichen - aktuell
als Kinderbuchautorin sowie Klinische Psychologin und Zaubertherapeutin®
in freier Praxis.

Sie schreibt Prosa und Lyrik, tanzt mit Leidenschaft Flamenco und liebt lange Waldspaziergänge. Bei letzteren hat sie schon so manche Geschichte in Baumkronen, zwischen Wurzelstöcken, im Eichenlaub und unter Brombeersträuchern entdeckt.

Ihr Fachwissen vermittelt sie in Seminaren und Workshops.
Sie unterrichtete über acht Jahre an der Universität Wien und leitete zehn Jahre lang
mit Kolleg*innen ein eigenes Weiterbildungsinstitut.

Honorare

€ 200,- für eine Lesung

ab 2 Lesungen/Tag € 175,- pro Lesung

+ Fahrtspesen bzw. Kilometergeld und eventuelle Übernachtung

Kosten für Schreibworkshops für Kinder und Jugendliche auf Anfrage

LESUNGEN

Sabis Mitmachlesungen:

Sabi Kasper liebt es, mit ihren Zuhörer:innen in ihre kunterbunten Geschichten einzutauchen.
Sie gestaltet ihre Lesungen stets interaktiv und hat großen Spaß daran, Ideen und Anregungen der Kinder spontan in ihr Programm einzubauen. Sogar Gedichtstrophen wurden schon gemeinsam umgereimt!

Oft wird Sabi Kasper von unterschiedlichen Handpuppen begleitet, die ihre Zuhörer:innen besonders begeistern. Aber auch mitgebrachte Gegenstände und Fundstücke (Fernrohr, Piratenhut, Vogelpfeifen, Facettenlinsen, Schneckenhäuser etc.) regen zum Vertiefen der Geschichten und Themen an.

Je nach Gegebenheiten vor Ort arbeitet Sabi Kasper mit ihrem Kamishibai (japanisches Erzähltheater) oder lässt die Kinder an den Illustrationen à la Bilderbuchkino mittels Beamer teilhaben.

Seit 2019 macht Sabi Kasper auch Outdoor-Lesungen. Das entsprechende Equipment (Headset, Verstärkerbox etc.), das sie - bei Bedarf - mitbringt, ermöglicht ein entspanntes und zugleich spannendes Leseerlebnis, bei dem auch Vorgaben wie Abstandhalten berücksichtigt werden können.

Aktuelle Lesungen

Mimi Medusa - Ohne Magie klappt Schule nie:

Auf Burg Wundersam lernen die Kinder verschiedene magische Geschöpfe bzw. Fabelwesen kennen. Mit Mimi Medusa und Ziggy Zyklop erleben sie einen Schultag, an dem nichts klappt wie geplant. Nicht einmal bei Monsterball, Mimis Lieblingsspiel. Ob der geheimnisvolle Talisman der tollkühnen Tilda helfen kann?

Nelli Nashorn. Nur Einhörner im Kopf:

Die Zuhörer:innen helfen Nelli Nashorn bei der Suche nach den Einhörnern, indem sie sich die Hinweise aus Uromas Erinnerungskästchen merken. Auf dem Weg durch den Regenwald probieren sie gleich ein paar Konzentriertricks aus.

Auf zum Lichterfest! Ein tierisches Abenteuer durch die Stadt:

Die Kinder begleiten Sabi Kasper und ihre ungewöhnliche Tiergruppe auf dem abenteuerlichen Weg durch die Stadt. Sie finden dabei heraus, welche Tiere sich an den Gleisen wohl fühlen, sich auf dem Markt ein paar Krümelchen erhoffen oder wer dort oben im Glockenturm haust.

Interview

Was bedeutet für Sie LESEN?

Lesen bedeutet für mich EINTAUCHEN: in fremde Welten, in Gefühle und Gedanken
anderer Personen, in skurrile, witzige, scharfzüngige Dialoge und Gänsehaut-Situationen.


Was bedeutet für Sie SCHREIBEN?

Schreiben bedeutet für mich ebenfalls EINTAUCHEN, wenn auch in anderer -
zauberhaft kreativer - Form.
Ich baue das Schiff, mit dem wir lossegeln. Die Held*innen meiner Geschichten
bestimmen den Kurs und die Abenteuer. Mal schippern wir zu wundersamen Inseln,
mal kämpfen wir uns durch gefährliche Stürme, mal lassen wir uns einfach 'auf dem Meer treiben. Das eine oder andere Mal sind wir schon gestrandet und haben - zum Glück - unerwartete Hilfe von Pirat*innen bekommen!              


Warum schreiben Sie gerade für Kinder und Jugendliche?

Kinder und Jugendliche sind - von Natur aus, wenn es ihnen nicht "abgewöhnt"
wurde - neugierig, wissbegierig, begeisterungsfähig, kritisch und mögen
das spielerische (Sich-)Ausprobieren in Geschichten.         


Wie wichtig ist Ihnen beim Schreiben der Adressat?

Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal ist plötzlich eine Idee oder Geschichte da,
die in die Welt hinaus will. Manchmal tauchen (spätere Buch-)Held*innen auf und möchten,
dass ich über sie erzähle. Und manchmal ist es mir ein großes Anliegen FÜR bestimmte Kinder oder Jugendliche zu schreiben, die z.B. besondere Stärkung brauchen.

Gibt es Themen, die Sie nicht loslassen, die sie schon öfters in Ihren Texten angegangen sind?

Freundschaft, (innere und äußere) Konflikte - streng genommen die Basis
jeder Geschichte ;-) - und Empathie      


Meinen Sie, dass Geschichten die Wirklichkeit beeinflussen und ändern können?

Unbedingt! Sie zeigen andere Wirklichkeiten auf und geben Einblick in Biographien,
Gefühls- und Erfahrungswelten unterschiedlichster Personen.
Dadurch eröffnen sie den Leser*innen neue, mögliche Denk-, Fühl- und Handlungsräume.                


Wie fühlen Sie sich, wenn Sie an einem neuen Buch arbeiten?

Gemischt! Von Freude, Leidenschaft, Begeisterung, Flow bis zu Frust, Demotivation, Verzweiflung ist alles dabei. Vor allem letztere Gefühle treten dann auf, wenn ich mich mal wieder in eine Sackgasse geschrieben habe.


Welchen Stellenwert hat Humor für Sie?

"Humor sollte immer dabei sein, auch bei Problemen." (Helge Schneider)
Wenn auch angepasst an die Situation.
Deshalb sind Feinfühligkeit und Angemessenheit für mich zwei wichtige Begleiter des Humors.


Wären Sie nicht Autorin, welcher Beruf wäre für Sie vorstellbar?

Mein geliebter Zweitberuf: Kinder- und Jugendpsychologin.
Aber manchmal träume ich auch davon Schafe zu hüten.

Leseproben

LESEPROBE 1:

Es ist im schönen Hexenland
ein bitterböser Streit entbrannt,
wer wohl die beste Hexe sei
von Buckeltal bis Kreuzberg drei.
Der König spricht: »Alle zu mir!
Zum Beste-Hexe-Test-Turnier.
Am Abend mach ich dann bekannt
die beste Hex vom ganzen Land!«

Griselda Grauenstein tritt vor,
flüstert dem König was ins Ohr.
Und plötzlich - wie ganz von alleine -
wachsen dem König Ziegenbeine.

aus "Das Beste-Hexe-Test-Turnier", kunstanstifter verlag,
       August 2018 (Anfang des Buches)

Detaillierte Infos zu diesem Buch finden Sie hier:

https://kunstanstifter.de/buecher/das-beste-hexe-test-turnier


LESEPROBE 2:

Die freche Li-Lu-Lausebein
geht dienstags immer wandern,
packt ein paar Walderdbeeren ein,
denn heut will sie nach Flandern.

Da setzt sich Gri-Gra-Grünschnabel
zu Lausebein ins Gras:
»Nach Flandern geht es? Fabel-
haft! Das wird ein Riesenspaß!«

Nun flattert Fli-Fla-Flügelschlag
herunter zu den zwein,
»Nach Flandern wandern - keine Frag -
wird sicherlich ganz fein.«

Zuletzt kommt Hi-Ha-Hüpferich
mit einem großen Satz.
»Nach Flandern wandern will auch ich.
Ist denn für mich noch Platz?«

aus "Nach Flandern wandern", kunstanstifter verlag, Juli 2020
       (Anfang des Gedichtes "Nach Flandern wandern")


LESEPROBE 3:

Am Meer, da gibt es viel zu sehen,
Menschen, die den Strand langgehen.
Kleine und Große, die Sandburgen bauen,
und solche, die den Wellen zuschauen.
Badehosen, Schirme, Liegen,
Möwen, die hoch am Himmel fliegen.
Segelboote, bunte Hüte,
knallrote Rücken - du meine Güte!
Krabben, Fische - und schnell, schau hin!
In der Ferne springt ein Delfin!

aus "Nach Flandern wandern", kunstanstifter verlag, Juli 2020
       (Anfang des Sinnes-Gedichtes "Am Meer")

Detaillierte Infos zu diesem Buch finden Sie hier:

https://kunstanstifter.de/buecher/nach-flandern-wandern


LESEPROBE 4

"Du zuerst!" Kiki gibt Fips einen Schubs nach vorne. Er richtet die verrutschte
Superhelden-Maske und blickt nach oben.
Das Stoffkätzchen sitzt nun auf einem anderen Ast und wartet auf seine Rettung.
"Wie soll ich das bloß anstellen?", grübelt Fips. Nicht einmal eine klitzekleine Idee hat er,
welche Superkraft er besitzen könnte.
Fips' Herz klopft schneller. Bis in die Zehen spürt er es.
Hinter ihm tuscheln die anderen. Dazwischen hört er "Knatsch-Knatsch- Plopp!" Kiki! Ihr Kaugummikauen macht ihn noch nervöser.
"Arme ausstrecken!", zischt sie. "Das hat Bonny auch gemacht."
Doch Fips Arme sind so schwer, als würden Medizinbälle daran hängen.

Rico Robustus legt Fips die Hand auf die Schulter. "Mach dich bereit!", sagt der Lehrer. "Dann finden deine Superkräfte allein zu dir."
Fips schließt die Augen und hebt langsam die Arme. Er atmet tief durch. Bereit!
In seinem Bauch beginnt es zu kribbeln.
"Hoffentlich ist meine Superkraft so toll wie Lunas", wünscht er sich.
Es prickelt seinen Oberkörper hinauf und die Arme hinunter.
Lass es Feuer sein!
Nun kitzelt es in seinen Fingerspitzen.
"Bitte, Feuer!", flüstert Fips und kneift die Augenlider zusammen. Schon spürt er etwas aus den Fingern flitzen.
"Ohhhh!", hört er Kiki hinter sich.
"Was ist das?", fragen Bonny und Linus gleichzeitig.
"Das habe ich ja noch nie gesehen!", ruft Rico Robustus erstaunt.
Fips blinzelt und erstarrt. Vor ihm schaukeln lauter rote FFFFF in der Luft.

aus "Fips, Kiki und die Schule der Superhelden", G&G Verlag, Juli 2022

BÜCHER

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Informationen zur Autorin: https://sabikasper.at

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